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Religion Die Verehrung Thalans und seiner Töchter Die in Torenth unter den Thalemannen nahezu ausschließlich verbreitete Religion ist die des Meeresgottes Thalan und seiner Töchter Lyss und Ydd, denen in unterschiedlichen Formen gehuldigt wird. Absolutes Zentrum der Verehrung Thalans ist das Kloster Silberfall in Silberfelsen,direkt oberhalb des Thalans auf einer mächtigen Klippe gelegen. Die Götter Thalan Thalan ist der Gebieter über den Kreislauf des Seins, der Herr über alle Wasser, die Blaue Perle. Es ist Thalans Aufgabe die Schöpfung, den Traum von Ur, vor Schaden und Zerstörung zu bewahren. Das Schicksal der Thalemannen und das Thalans sind eng miteinander verbunden. So können es nur beide gemeinsam vollbringen den Kreislauf des Seins vor Noralgamon, und dem Wiederkehrenden Schatten zu schützen. Thalan ist immer nur so stark, wie der Glaube der Menschen, die ihn verehren. Im Gegenzug verleiht Thalan den Menschen die sehr stark im Glauben an ihn sind, die Kraft in seinem Namen Wunder zu wirken. Lyss und Ydd Die Zwillingstöchter Thalans sind Lyss und Ydd und außer Ihrer Mutter Lythandera, der ersten Meerjungfrau, ist nur Thalan selbst in der Lage zwischen Ihnen zu unterscheiden. In der alten Sprache bedeutet Lyss Regen und Ydd Sturm und so unterschiedlich sollten auch die Kräfte und Gaben der beiden sein. Als Ihm Lythandera zwei so wunderbare Töchter schenkte, war Thalan so voll des Dankes und der Freude, daß er Ihnen je einen nicht unerheblichen Teil seiner Macht und Kraft schenkte. Daraufhin waren sie nicht mehr hin- und hergerissen zwischen ihrem göttlichen Vater und der menschlichen Mutter, sondern erlangten an seiner Seite die Unsterblichkeit. Der Teil der Macht Thalans, der auf seine Töchter überging wurde aufgeteilt in zwei völlig unterschiedliche Hälften, die absolut entgegengesetzt waren, auf daß seine Töchter zwar im Äußeren sich glichen wie ein Ei dem anderen, von Ihrem Wesen aber so unterschiedlich waren wie Tag und Nacht. So steht nunmehr Lyss in allen Dingen für den Anfang, die Geburt, die Heilung und den lebensspendenden Regen, wohingegen Ydd für das Ende, den Tod, die Wunde und den zerstörerischen Sturm steht. Lyss Lyss steht für den lebensspendenden Regen, die Quellen des Wassers, die ruhigen Weiher und Seen, die Heilung, die Geburt, den Anfang, die Vergebung, die Milde, die Weiblichkeit, die Pflanzen und den Frühling (Sommer). Priesterinnen der Lyss sind immer Frauen, sie dürfen keine Waffen tragen und sie würden niemals jemandem körperlichen Schaden oder Schmerz zufügen. Sie haben oftmals große heilerische Fähigkeit und beherrschen viele schutz- und segensspendende Zauber. Deshalb sind sie auch sehr hoch angesehen, auch bei der einfachen Bevölkerung, den Bauern und Handwerkern, und ein Angriff auf eine Lyss-Priesterin in Torenth wird nicht geringer bestraft als Hochverrat. Lyss-Priesterinnen können natürlich keine Zauber lernen und wirken, die Schaden direkt oder indirekt zufügen. Die Farbe von Lyss ist neben dem blau (vorzugsweise hell und leuchtend) von Thalan, grün. Ydd Ydd steht für den zerstörerischen Sturm, die unbarmherzige Härte des Meeres, die Gewalt der Überschwemmungen, die Wunde, den Tod, das Ende, die Strenge, die Rache, die Männlichkeit, die Tiere und den Herbst (Winter). Priester von Ydd sind immer Männer (es gibt hier eine berühmt-berüchtigte Ausnahme, die Moorhexe, siehe die dementsprechende Legende!). Auf Priester der Ydd wirken keinerlei Heilzauber, es sei denn in ritueller Form um den Tod oder eine größere Verstümmelung zu verhindern. Als Ausgleich dafür verfügen sie über die Gabe starker natürlicher Heilkraft. Ydd-Priester sind zwar in Torenth angesehen, sie werden jedoch vor allem von der einfachen Bevölkerung nicht gerade geliebt, da sie meist von Tod und Zerstörung predigen und ihr Erscheinen oftmals nichts gutes verheißt. Selbstredend können Ydd-Priester keine Heilzauber lernen und wirken und sind im Rahmen der vorherigen Beschreibungen hinsichtlich der Wunder die sie wirken können beschränkt. Die Farbe von Ydd ist neben dem blau (vorzugsweise dunkel) von Thalan, dunkelbraun oder schwarz. Thalan und Noralgamon Eine kleine Warnung an alle die dies Lesen: Nie, niemals sollte der Name Noralgamons ausgespochen werden, werden laut noch leise (am besten denkt man nicht einmal dieses Wort) und schon gar nicht in Torenth. Man könnte hierdurch nämlich die Aufmerksamkeit Noralgamons oder eines seiner Schergen auf sich ziehen. Oder was wahrscheinlicher ist selbst für einen Diener Noralgamons gehalten werden. Siollte es sich nicht vermeiden lassen über Noralgamon zu sprechen so ist ein geeigneter Ersatz für den Namen zu verwenden. Am gebräuchlichsten ist hier der Schwarze, der Namenlose oder auch der Unaussprechliche. Thalan, die blaue Perle, ist der von Ur eingesetzte Bewahrer der Schöpfung zu der auch Noralgamon, die Schwarze Perle, gehört. Jeder der von Ur geschaffenen Perlen hat eine bestimmte Aufgabe und Macht, die im Falle aller Perlen bis auf die Schwarze Perle, recht genau bekannt ist. Noralgamon, der Wiederkehrende Schatten, ist nach der Aussage einiger alter Überlieferungen dazu bestimmt den Traum von Ur zu beenden, wenn er einmal nicht mehr über genug eigene Kraft verfügt um sich selbst zu bewahren. Demnach wäre die Schwarze Perle dazu ausersehen, das Ende des Kreislaufes zu sein, wofür die Tatsache spricht, daß Noralgamon und seine Kreaturen, die einzigen Wesen des Kreislaufes sind, die Kräfte von außerhalb des Kreislaufes sich zu nutze machen. Vor langer Zeit, als der Traum von Ur noch jung, wild und stark war, kam es zum Kampf zwischen Thalan und Noralgamon, der so heftig und verbissen geführt wurde, daß die Welt in ihren Grundfesten erschüttert wurde. Letztendlich konnte Thalan, der Herr über alle Meere, Noralgamon, den schwarzen Feuerdrachen besiegen und in das innere von Ur bannen, auf daß er möglichst bis zum Ende der Zeiten dort gefangen sein soll. Seit dieser Zeit ist das Innere von Ur mit dem zerstörerischen Feuer gefüllt, welches selbst Stein zum schmelzen bringt (Lava). Nur die starke Kraft Thalans in den Meeren von Ur verhindert, daß die Welt in Flammen aufgeht. Doch Noralgamon ist nicht endgültig besiegt, sondern nur gefangen in Ur. Oftmals wenn er sich regt und seine Diener, welche auf Ur wandeln sein Gefängnis und die Mitstreiter Thalans schwächen, bricht die Erde auf und das Feuer der Schwarzen Perle beginnt den Traum von Ur zu verschlingen (Vulkanausbrüche). Somit sind Thalan und die seinen, die Bewahrer der Schöpfung und Noralgamon und seine oftmals untoten und dämonischen Kreaturen, diejenigen, die danach trachten , den Kreislauf des Seins zu vernichten. Auswirkungen der Religion von Thalan, Lyss und Ydd Thalangläubige und insbesondere seine Priesterschaft, versuchen auf jeden Fall die Kräfte von außerhalb des Kreislaufes des Seins in jeder Form zu bekämpfen. Das Element Thalans ist das Wasser, ob als Nebel, im Blut oder gefroren als Eis und kann im besonderen Maße von seinen Anhängern beeinflußt und genutzt werden. D.h. Thalan ist besonders stark an Orten mit viel Wasser, z.B. ein Fluß, See, Meer oder wenn es regnet. Geschwächt ist er dort wo sein Element nur schwach vertreten ist, an sehr trockenen Orten wie Wüsten und Einöden, oder dergleichen. Dem entgegengesetzt ist das Feuer in nahezu jeder Form, insbesondere aber in seiner zerstörerischen Form als Feuermagie, Lava, langen Dürreperioden usw., d.h. nicht daß die Thalemannen in ihren Häusern keine Feuer nutzen um zu kochen oder sich im Winter zu wärmen. Desweiteren ist die Existenz von Fahras, der Roten Perle (Sonne) und ihrer Bedeutung als ein wesentlicher Bestandteil der Schöpfung allgemein anerkannt. PriesterInnen von Thalan bevorzugen als Farbe Ihrer Gewandung blau in jedweder Form. Totenkult In Torenth werden die Toten verbrannt und ihre Asche wird über dem Wasser verstreut (Meer, See, Fluß). Will man den Toten eine besondere Ehre wiederfahren lassen, so werden sie in einem brennenden Boot (oder gar einem Schiff) auf dem Wasser mitsamt ihren Habseligkeiten verbrannt (eine alte Tradition, die noch aus der Zeit herrührt, als die Thalemannen hoch im Norden ihre Ländereien hatten). Ydd geleitet die Seelen der Toten in Thalans Hallen und beschützt sie auf dem Weg dorthin vor den Kreaturen des Wiederkehrenden Schattens. Dort verweilen sie, bis Lyss sie wieder ruft und sie durch eine erneute Geburt wieder in den Kreislauf des Lebens eingebunden werden. Wiederbelebung ist in Torenth im Normalfall nicht möglich, es kann höchstens sein, daß Thalan jemanden nicht in seine Hallen einlassen will und die dementsprechende Person von einer seiner Töchter in den Kreis zurückgeleiten läßt. (siehe auch Gebräuche) KherTharilonh - die alt-thalemannische Sprache (Runen) Der alte Runenkreis und die daraus resultierende Sprache sind unter der Priesterschaft von Thalan noch verbreitet. Allerdings vermag sie nicht jeder Priester zu lesen und/oder zu sprechen, was aber keinen Einfluß darauf hat, ob man Zauber im Namen Thalans wirken kann oder nicht. Desweiteren existieren noch viele alte Aufzeichnungen und Schriften in der alten Runenschrift, die Zeugnis ablegen über die Mythen und Legenden der Thalemannen und deren Schicksal im Krieg der wiederkehrenden Schatten. In letzter Zeit ist es unter den jungen Adeligen von Torenth zur Mode geworden die alte Sprache wieder zu Erlernen. Die drei Wege der Verehrung Thalans (Die drei Arten klerikaler Magie in Torenth) Hier sollen im folgenden die drei Wege beschrieben werden, die es einem Thalan-Gläubigen ermöglichen, klerikale Macht im Namen Thalans und seiner Töchter Lyss und Ydd zu nutzen. Die drei Wege schließen sich generell aus; ein Kundiger der klerikalen Magie kann zu einer Zeit immer nur einem Weg folgen! Der Weg der Worte Thalans Dies ist der Weg der normalen Priester von Thalan und seinen Töchtern Lyss und Ydd. Thalan-Gläubige, die diesem Weg folgen widmen sich ganz den Glaubensdingen und verzichten im wesentlichen auf alle anderen Fähigkeiten. Sie verbreiten das Wort Thalans unter dem Volk der Thalemannen und sind für die meisten religiösen Zeremonien und Feiern zuständig. Desweiteren stellen sie das absolute Oberhaupt der Kirche Thalans. Der Weg des Kampfes für den Erhalt der Worte (Templerorden in Rotwalden; Thalion von Rotwalden) Diesen Weg gehen Thalan-Gläubige, die sich entschlossen haben für die Ideale Thalans jederzeit und jederorten, notfalls auch mit der Waffe einzustehen. Sie sind der bewaffnete Arm der Priesterschaft und schützen den Glauben, dessen Vertreter und die Gläubigen. Diese Templer Thalans sind verpflichtet, den Schwachen zu helfen und sich in der Heilkunst zu üben. Außerdem kämpfen sie entschlossen gegen die Feinde Thalans, gegen Untote und Dämonen, die der Schöpfung zuwider erschaffen wurden. Der Weg des Kampfes gegen den Wiederkehrenden Schatten (Der Orden von Torenth) Die Thalan-Gläubigen, die sich entschließen, diesen Weg zu gehen, widmen all ihre Kraft und ihr Streben danach, die blaue Perle und deren Träger zu schützen und sich darauf vorzubereiten an seiner Seite in den Krieg der Wiederkehrenden Schatten zu ziehen. Diese Gläubigen werden durch den heiligen Eid des Ordens von Torenth an diesen Weg gebunden, wobei dieses Band im späteren Verlauf durch die Vergabe des Heiligen Symbols verstärkt wird. Gebet an Thalan und seine Töchter
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