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Die Geschichte von Ur und die Entstehung der Welt

Zu Anbeginn aller Zeiten war nur das Meer. Weite unendliche Flächen spiegelglatten Wassers bis zum Horizont. Soweit, daß die Augen der Götter selbst den Horizont nicht zu erblicken vermocht hätten.

Und in diesem Meere trieb Ur, die Erste aller Zeiten, eine Muschel von unsagbar schillernder Schönheit. Lange Zeit war sie alleine und traurig in den Weiten des Meeres. Viele Tränen weinte Ur in ihrer Einsamkeit.

Aus jeder Träne, die sie an das Meer verlor entstand Leben. So erschuf Ur das Leben im Meer.

Vier Tränen jedoch behielt sie bei sich und sie nährte sie und sie wuchsen in Ur heran.

So schenkte sie vier Göttern das Leben, deren stärkster Thalan war und von Ur besonders gesegnet wurde.

Nun da sie das Leben des Meeres und ihre vier Kinder, die göttlichen Perlen, vollendet hatte, sah sie ihre Zeit gekommen. Und sie betrachtete ihre Kinder. Und so gab sie jedem eine Aufgabe.

Ur beauftragte Fahras, die Rote Perle, ihren Geschöpfen Licht und Wärme zu geben.

Und Fahras erhob sich aus der Schale und stieg an den Himmel. Seither gibt sie des Tages die Wärme und das Licht der Sonne und den gütigen Mondschimmer des Nachts.

Sodann schickte sie Lothin, die Durchsichtige Perle, damit er sich über das Meer lege und so den göttlichen Hauch des Lebens spende.

Und seit diesen Tagen gibt Lothin uns die Luft zum Atmen.

Alsdann rief sie Alinah zu sich, die Grüne Perle, diese schickte sie auf den Meeresgrund, auf das sie Pflanzen erschaffe, die den Lebewesen zur Nahrung dienen sollten.

Sogleich stieg die Grüne Perle auf den Grund und übersäte ihn mit einer Vielzahl verschiedenster Pflanzen.

Das letzte ihrer Kinder, Thalan, die Blaue Perle, wurde von Ur beauftragt ihr einen Ort zu suchen, der ihrer gerecht würde und ihr zur Ruhe dienen solle, bis sie eines Tages wieder gebraucht werden würde.

Und Thalan führte Ur zu einem Ort, der von der Sonne Fahras beschienen, von den Lüften Lothins umspielt und von den vielfältigsten Pflanzen Alinahs umwucherrt wurde.

Und Ur war zufrieden mit Thalans Wahl und sie sah, daß alles so getan war, wie es ihr vorbestimmt war.

Und da sagte sie zu Thalan:

" So bist du, Thalan, nun die letzte meiner göttlichen Perlen.

Mein Sohn, du sollst nun meine Aufgabe weiterführen. Sei du das Wasser, das von Anbeginn der Zeit war. Mache es dir zu Eigen, beherrsche es und gib ihm neue Formen.

Blaue Perle, sei du die Waage des Lebens, zügle die anderen Perlen und treibe sie an. Aber halte sie stets im Gleichgewicht. Sei der Richter und der Bewahrer des Lebens.

Nun da ich lange Zeit nicht mehr unter euch weile, nehme du meinen Platz ein."

Und Ur schloß die Augen und schlief den Schlaf der Gerechten und der Erschöpften. Bis in alle Zeit schickt sie die Träume.

Thalan jedoch erschuf Ur zu Ehren auf ihrem Rücken Bäche und Flüsse, Tümpel und Seen. Urs Lebewesen schickte er durch die Flüsse und Bäche, damit sie die Gewässer ihres Reiches bevölkerten.

Und Alinah beauftragte er neue Pflanzen zu schaffen, die nicht nur im Wasser lebten, sondern auch auf Urs Rücken und sie sollten in allen Farben schillern in Gedenken an die Schönheit der Farben von Ur und ihr zur Freude.

Und Thalan sann nach und er erschuf mit Hilfe der anderen Perlen Sommer und Winter, um die Waage zu halten zwischen Leben und Tod.

Doch noch hatte er die Aufgabe, die ihm aufgetragen worden war nicht ganz erledigt.

Und so rief er abermals alle Perlen beisammen und sie wirkten so lange zusammen, bis sie Regen, Schnee, Hagel, Tau und Nebel erschaffen hatten.

Nun, da Thalan sah, daß alles so geworden war, wie Ur es ihm aufgetragen hatte, weinte er Tränen der Freude. Doch als er sah, daß niemand die Schönheit Urs bewundern konnte weinte er Tränen des Zorns.

Und die Tränen vermischten sich, fielen auf Urs Rücken und wurden zu Tieren und Menschen.

Seither trägt jedes Lebewesen etwas Gutes und auch etwas Schlechtes in sich.

Als er sah, was er getan hatte, dankte er Ur und war glücklich.

Und alle seine Wesen waren wie er aus Tränen geschaffen, und können ohne das Wasser und seinen göttlichen Herren nicht existieren.

Die Völker Urs, die Zwerge und Menschen, die Elfen und alle anderen Rassen erkannten Thalan als ihren Gott an und verehren ihn noch heute, wenn auch manchmal unter anderem Namen. Die Thalemannen jedoch verehren ihn seit Urzeiten als Vater, Lebensspender und als Blaue Perle.

Thalans Fluten bringen den fruchtbaren Boden auf die Felder, er gibt den Pflanzen Alinahs zu trinken, aber ebenso bringt sein Zorn Sturmfluten und Unwetter.

So hält Thalan noch heute die Waage.
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